Außenbandriss

B42

In weniger als 40 Tagen sind 75% der Bundesligaspieler mit einem Außenbandriss wieder fit geworden. Das schnellste Comeback, mit weniger als 10 Tagen, hatte Markus Suttner mit einer Teilruptur in der Saison 16/17. Mit 119 Tagen brauchte 2010/11 Chadli Amri am längsten für sein Comeback.  

Was sind die Außenbänder?

Der Außenbandapparat besteht aus drei Bändern und stabilisiert das Sprunggelenk bei seinen Bewegungen.   

Das Ligamentum talofibulare anterius bildet die Verbindung zwischen dem Sprungbein und dem vorderen Rand des Außenknöchel. Zwischen der Innenseite des Außenknöchels und dem Sprungbein verläuft das Ligamentum talofibulare posterius. Für eine gute Stabilität verläuft das Ligamentum calcaneofibulare zwischen dem Außenknöchel und dem Fersenbein.  

Bei einem Außenbandriss ist meistens das Ligamentum talofibulare anterius betroffen. Oft wird dabei das Ligamentum calcaneofibulare auch in Mitleidenschaft gezogen. Es können dabei alle Bänder reißen (vollständiger Bänderriss) oder eben nur eines oder zwei (teilweiser Bänderriss).    

Welche Symptome gibt es?

Wie bei einem Kreuzbandriss kann es zu einem fühlbaren „Krachen“ im Fuß kommen. Danach ist es häufig nicht mehr möglich aufzutreten und es kommt zu einem lokalen Druckschmerz um das gerissene Band. Auf dem Platz merken Fußballer*innen meist sofort, dass diese Verletzung gravierender ist. 

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren für einen Außenbandriss?

Wer kennt es nicht? Man steigt zum Kopfball hoch, gewinnt das Duell, will landen und der Fuß knickt nach außen weg. Man spürt, wie zuvor beschrieben, das „Krachen“ im Fuß.  

Im Fußball hat man ein erhöhtes Risiko sich ein Außenband zu reißen. Durch die vielen Richtungsänderungen gibt es einen starken Druck auf die Sprunggelenke, die mit ihren Bändern und Muskelverbindungen versuchen müssen den Fuß zu stabilisieren.   

Man sollte vor allem darauf achten, dass eine ausreichende Stabilität, Unterstützung und Beweglichkeit von der Muskulatur vorhanden sind. Bei verminderter Unterstützung der Sprunggelenke erhöht sich das Risiko umzuknicken und somit für einen Bänderriss. Darüber hinaus fördert Übergewicht das Risiko sich Bänder bei einem Umknicken zu reißen.

Wie wird ein Außenbandriss diagnostiziert und therapiert?

Durch eine genaue Untersuchung des betroffenen Fußes kann der Arzt schon starke Hinweise auf einen Außenbandriss bekommen. Ein deutlicher Indikator, dass die Außenbänder am Sprunggelenk gerissen sind, ist das gleichzeitige Auftreten von Druckschmerz und Bluterguss. Ein lokaler Druckschmerz alleine kann schon ein Anzeichen für einen Außenbandriss sein.  

Ähnlich wie beim Kreuzband, gibt es auch Schubladentests für das Sprunggelenk.  

Durch ein MRT kann man den Außenbandriss erkennen und Bindegewebsverletzungen allgemein gut sichtbar machen. 

Wie wird ein Außenbandriss therapiert?

Die PECH- Maßnahmen (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) dienen als Erste-Hilfe-Maßnahmen.  

Bei einem Außenbandriss muss man nicht unbedingt operieren, sondern kann auch durch eine konservative Therapie einen guten Behandlungserfolg erzielen.  

Physiotherapie stellt einen wichtigen Baustein bei der Genesung dar. Durch einen gezielten Muskelaufbau kann das Gelenk besser stabilisiert werden.  

Konservative Therapie

Durch das Tragen einer Orthese für sechs Wochen kann ein wiederholtes Umknicken verhindert und eine optimale Genesung sichergestellt werden.  

Operation

Ein Außenbandriss wird nur operiert, wenn alle drei Bänder gerissen sind, andere Strukturen im Fuß beschädigt sind, die konservative Therapie nicht hilft oder eine dauerhafte Einschränkung der Stabilität gegeben ist. 

Durch eine Operation verringert sich das Risiko für eine Wiederholung eines Außenbandrisses und die Gelenkstabilität wird erhöht. Daher werden Berufssportler mit einem Außenbandriss größtenteils operiert.  

Wie lange fällt man aus?

Es werden etwa zwei Monate Pause empfohlen, sodass die Außenbänder nicht überlastet werden. Durch die geschwächte Muskulatur erhöht sich das Risiko für eine erneute Ruptur deutlich. Durch gezieltes Stabilisationstraining kann man das Risiko für eine neuerliche Ruptur verringern und wieder früher auf den Rasen.  

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