Was ist Schnelligkeit eigentlich?
Im Fußball dreht sich heutzutage nahezu alles um die Schnelligkeit der Spieler. Je schneller Spieler reagieren und Aktionen ausführen können, desto schneller wird das Spiel und die gegnerische Verteidigung kann der angreifenden Mannschaft kaum noch folgen. Schnelligkeit hängt von vielen Faktoren ab. Anlagebedingte Faktoren, wie Alter, Geschlecht und körperliche Konstitution determinieren die Grundlagenschnelligkeit des Sportlers. Dennoch kann jeder Sportler seine Schnelligkeit verbessern, indem an motorischen Fähigkeiten, der eigenen Motivation, sowie muskulären Gegebenheiten gearbeitet wird.
Schnelligkeit lässt sich nicht einfach definieren, da es verschiedene Arten der Schnelligkeit gibt:
Reaktionsschnelligkeit ist die Zeitspanne zwischen Reizgebung und der motorischen Reaktion, die nur bedingt trainierbar ist und stark mit der Konzentrations- und Koordinationsfähigkeit zusammenhängt. Reize können akustischer, optischer oder taktiler Natur sein. Im Fußball ist jedoch auch die Antizipationsfähigkeit eines Spielers ein Faktor, der die Reaktionsschnelligkeit beeinflusst. Sie kann trainiert werden, indem Spiele durchgeführt werden, bei denen ein Signal eine möglichst schnelle Bewegung einleitet. Um Stagnationen zu vermeiden, sollten die Signale und Reize variiert werden.
Beschleunigungsfähigkeit ist die Geschwindigkeitsveränderung in bestimmten Zeitabschnitten. Als Beschleunigung wird die Geschwindigkeitserhöhung beschrieben und Entschleunigung beschreibt die Verringerung der Geschwindigkeit. Beschleunigung erfordert Kraft, denn nur durch Krafteinwirkungen kann die bewegte Masse, also der eigene Körper, in höhere oder niedrigere Geschwindigkeiten versetzt werden. Für eine hohe Beschleunigungsfähigkeit ist es erforderlich die eigene Kraft zu verbessern, ohne dabei jedoch die Masse zu erhöhen. Trainingsmethoden zur Steigerung der Beschleunigungsfähigkeit sollten Start- und Gegenbewegungen beinhalten. Diese müssen durch den Sportler möglichst schnell und explosiv durchgeführt werden.
Als maximale Bewegungsgeschwindigkeit wird die maximal erreichbare Geschwindigkeit des Sportlers verstanden. Aufgrund der hohen Intensität ist der Energieaufwand besonders hoch. Die Belastung sollte bei einer Intensität von 100% absolviert werden und eine Zeit von 10 Sekunden nicht überschreiten. Die Pausen zwischen den Übungen sollten in leichter Bewegung stattfinden, sodass das zentrale Nervensystem aktiv bleibt.
Sprintausdauer ist die Fähigkeit einen Sprint über einen längeren Zeitraum durchzuführen. In der Regel ist eine Zeit von 30 Sekunden bei höchster Intensität hier das Maximum. Die Pausen sollen zur Regeneration genutzt werden und zwischen 3 und 5 Minuten betragen.
Schnelligkeitsausdauer ist die Grundlagenschnelligkeit eines Sportlers, die durch Intervallmethoden trainiert werden kann. Dies bedeutet, dass abwechselnd kurze intensive Belastungen mit kurzen Pausen kombiniert werden.
Wie kann ich meine Schnelligkeit testen?
Um die eigene Entwicklung überprüfen zu können, sollten regelmäßig Schnelligkeitstests durchgeführt werden. Die Voraussetzungen (Windverhältnisse, Untergrund, Ausrüstung, Aufwärmverhalten) sollten stets gleich bleiben, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
Es existieren eine Menge Tests, die verschiedene Bereiche der Schnelligkeit überprüfen.
Test der Sprung(kraft)fähigkeit: Sprungkrafttestbatterie, Fünferhop, Fünferhop mit Anlauf, Fünferhop einbeinig
Test der Beinfrequenzschnelligkeit: Frequenztest (maximale Geschwindigkeit/ Anzahl der Beintappingfrequenz)
Test der Beschleunigungsfähigkeit: Beschleunigungstest (erreichte Geschwindigkeit auf einer Strecke von 30 Metern)
Test der maximalen Geschwindigkeit: 20 Meter mit fliegendem Start
Spiele die beste Saison deines Lebens!
Mache den Gamechanger und hebe dein Spiel auf ein anderes Level! Es wird hart. Aber am Ende wirst du ein deutliches Ergebnis sehen!